Die Förderung leistungsstärkerer Schülerinnen und Schüler ist nicht neu und wird von allen Kolleginnen und Kollegen im Rahmen der individuellen Förderung schon immer geleistet. Neu ist, dass viele der Vorhaben und pädagogischen Schwerpunkte unserer Arbeit unter dem Blickwinkel der Talentschmiede gesehen werden und durch einige neue Ideen und Projekte ergänzt werden.
Die Adressatengruppe der Talentschmiede ist in sich heterogen.
„Talente“ sind unsere durchgängig leistungsstarken Schülerinnen und Schüler. Aber auch Schülerinnen und Schüler, die in einzelnen Fächern nicht so leistungsstark sind oder die nur knapp die Fachoberschulreife mit Qualifikation erreichen sind talentiert und werden durch das Konzept angesprochen. Damit ist die Talentschmiede als breites, vielfältiges Angebot konzipiert und kann dieser Heterogenität gerecht werden.
Einer breiten Gruppe der Schülerinnen und Schüler wird der Zugang zur gymnasialen Oberstufe ermöglicht. Die leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler werden früh gefördert und unterstützt, um die Oberstufe erfolgreich zu durchlaufen, d. h. bei geringeren Abbruchquoten möglichst gute Abschlüsse im Abitur oder im schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erlangen.
Die Talentschmiede ist aufbauend:
Jahrgänge 5/6: Talente wahrnehmen und stärken
Jahrgänge 7/8: Talente orientieren
Jahrgänge 9/10: Talente gezielt fördern
Alle Lehrer und Teams sind für die Umsetzung von Bausteinen verantwortlich. In Fachkonferenzen, Gremien und Ausschüssen werden die Bausteine der Talentschmiede konzipiert. Die Teams wählen die Bausteine für ihre Schülerinnen und Schüler aus, so dass die Talentscouts jahrgangspezifisch die Arbeit der Talentschmiede begleiten und die „Talente“ im Blick behalten. Das Beratungssystem der Schule stützt den Prozess der Talentförderung.
Die Talentschmiede ist ein Konzept, dessen Bausteine zunächst erprobt werden müssen, um sich zu etablieren und dann ständig weiterzuentwickeln. Erst im Laufe der Zeit werden sich die tragenden Säulen herauskristallisieren. Ebenso werden die Rolle und die Aufgaben des Talentscouts erst nach und nach genau geklärt werden. Daher ist es sinnvoll in der Anfangsphase Schwerpunkte zu setzen. Die durchgeführten Bausteine werden ausgewertet und im Konzept der Talentschmiede@geshorst 2.0 berücksichtigt.
Langfristig entwickelt sich die Talentschmiede zu einer tragenden Säule des Schulprogramms.