Erziehung zu Toleranz in einer Welt der Vielfalt

Schülerinnen und Schüler aus über 15 Her­kunfts­län­dern werden zurzeit an unserer Schu­le unterrichtet. Mehr als die Hälfte aller Schüler stammen aus Familien mit Migra­tions­hinter­grund. Viele von ihnen sind bereits in der dritten Generation hier und besitzen die deutsche Staats­an­ge­hörigkeit.

Das Zusammenleben von Menschen mit unter­schied­li­chen kul­tu­rellen und religiösen Erfah­rungen bietet ein brei­tes Spektrum an Chancen und Berei­che­rungen, Kon­fli­kten und Problem­stel­lungen. Wir nehmen diese He­raus­for­derungen freudig an, weil unsere Welt dadurch bunter und interes­santer wird. Wir erziehen unsere Schüler zu Achtung und Toleranz gegen­über der Indivi­du­alität des anderen, zu Zivil­courage gegenüber Formen von Ras­sismus und Dis­kri­minie­rung und zu einem respekt­vollen, vor­urteils­freien Um­gang mit­ein­ander. Auch machen wir uns dafür stark, die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Holo­caust leben­dig zu halten.

Wir wollen allen Schülern die Kennt­nisse und Fähig­keiten vermitteln, die es ihnen ermöglichen, sich in eine sich wan­delnde multi­kul­tu­relle Gesell­schaft zu inte­grie­ren. Zu diesen zu Fähig­keiten gehören vor allem To­le­ranz, aber auch Lern­be­reit­schaft, Ein­fühlungs­ver­mö­gen, ein po­si­ti­ves Ver­ständ­nis von Viel­falt, Dis­tanz zur eigenen Rolle, Ver­ant­wor­tungs­bewusst­sein für sich und andere, Koo­perations- und Kon­flikt­fähigkeit. Projekte des inter­kul­tu­rellen Lernens und der Er­ziehung zur To­leranz sind von Klasse 5 an feste Be­stand­teile des Schul­all­tags und be­rühren sich an vielen Stellen mit Vor­haben anderer Schwer­punkten unserer schu­lischen Arbeit wie z.B. Europa und Sport.

Koordiniert wird dieser Schwerpunkt vom Integrationsausschuss, der aus Lehrkräften und Schülern besteht und der mit der RAA Gelsenkirchen (Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien) kooperiert.