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Am Sonntag, den 22.05.2016 ging es für unsere Schulläufer zum Marathon. Während die älteren Schüler bei diesem Lauf schon in den letzten Jahren mitmachen konnten, war es für mich, als Schülerin der Sportklasse 5.3, das erste Mal. Deshalb machte ich mir natürlich Gedanken darüber, ob ich gut genug vorbereitet sei, doch als Leistungsschwimmerin bin ich eigentlich sehr fit, weil mein Sport eine gewisse Ausdauer voraussetzt. Aber aufgeregt war ich an diesem Tag doch und voller Vorfreude!
So hieß es, an diesem Tag früh aufstehen, denn Treffen war schon um 7.45 Uhr an der Sportstätte des Schürenkamps. Dort der erste Schreck: Von 7 Läufern meines Teams waren nur 4 anwesend! Zum Glück konnten uns 2 Schüler aus anderen Staffeln zugewiesen werden und so konnte das Team „Die Beates“ doch noch an den Start gehen! Neben unserem Team gingen noch 19 andere Teams an den Start für unsere Schule, 2 davon aus meiner Klasse.
Da die Marathonstrecke von 42 km sich in 6 Teilabschnitte (7,5km, 5,9km ,7,5km und 5,695km) unterteilte, mussten nun als erstes die Positionen vergeben werden. Ich sollte als 5. Läufer für unser Team ins Rennen gehen, daher hieß es für mich zuerst mal, zu meinem Wechselpunkt zu gelangen, welcher sich in Gladbeck bei Ostermann befand.
Während also die ersten Läufer um 9.45 Uhr am Musiktheater starteten, fuhr ich mit den 19 anderen Läufern des Abschnitts 5 und einem Lehrer mit meinem Shuttlebus zur Wechselstelle 4. Dort wartete ich dann auf meinen Vordermann, und es ist schon ein bisschen nervig, wenn man warten und warten muss, da man voller Anspannung ist und nicht genau weiß, wann der Vorläufer kommt. Doch endlich war Dave in Sicht, und es war schon ein tolles Gefühl, das Staffelband in Empfang zu nehmen und sich um den Fuß zu binden. Nun konnte ich voller Energie meine Strecke von 7,5 km angehen!
Während meines Laufes sah ich immer wieder die Kilometerzahlen und war schon erstaunt, wie schnell alles doch geht. Viele Zuschauer standen an der Strecke und feuerten mich mit Zurufen wie: „Los, Mäuschen, weiter so!“ an. Dies gab mir ein gutes Gefühl und die Kraft, alles aus mir rauszuholen. Auch Versorgung in Form von Getränken und Bananen gab es an der Strecke. Und Abkühlung in Form von Schwämmen oder einer Gartendusche, welche eine Familie extra für diesen Tag an der Strecke aufgestellt hatte. Fast am Ziel, der 5. Wechselstelle am Nordsternpark habe ich dann am Straßenrand Familienmitglieder und Freunde gesehen, welche extra gekommen sind, um mich anzufeuern. Das war fast das schönste Gefühl an diesem Tag, somit habe ich noch den Rest aus mir rausgeholt und nach 42 Minuten das Staffelband an Selin weitergeben können.
Zur Belohnung gab es eine Medaille, ein schönes Gefühl, es geschafft zu haben, und nun geht es zum Ende des Schuljahres mit allen Staffelteilnehmern zum Klettern, worauf ich mich schon sehr freue.
Aber auch noch etwas nehme ich mit, nämlich die Erkenntnis, dass es bestimmt nicht der letzte Einsatz für mich bei einem Staffellauf war und - die nächste Strecke dürfte auch länger sein.
Kaja Schiffke, Klasse 5.3