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Bosnienaustausch März 2016

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Bereits im September 2015 waren die bosnischen Schüler aus Zenica von der Schule KSC Sveti Pavao hier bei uns in Gelsenkirchen. Vom 02. Bis zum 09. März 2016 waren wir nun an der Reihe unsere Austauschpartner in Zenica zu besuchen. Auf uns warteten eine Menge interessante Programmpunkte und Termine, die der Direktor Dragan Gavran für uns organisierte. Zum Beispiel haben wir eine katholische Kirche, eine orthodoxe Kirche, eine Moschee und die einzige Synagoge in Zenica besichtigt. Daraus kann man schließen, dass die Partnerstädte Zenica und Gelsenkirchen etwas gemeinsam haben, was die Vielfalt von Kultur und Religion angeht. Eine weitere Parallele zu Gelsenkirchen ist ein Stadtbild, das von der Kohle- und Stahlindustrie geprägt ist, wie uns der Protokollchef bei einem Termin im Bürgermeisterbüro erzählte. Die teils dunkle Vergangenheit des Landes haben wir im Stadtmuseum von Zenica auf einer Ausstellung zum Thema Dokumentarfotografie näher kennengelernt. Dort waren Fotos aus der Kriegszeit in Jugoslawien von 1992-1995 zu sehen.

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Eine besondere Station unserer Reise war der Besuch der Hauptstadt Sarajewo. Dort haben wir unter anderem die deutsche Botschaft und das Rathaus besichtigt. Ein abenteuerlicher Ausflug zu den mysteriösen ‚Bosnischen Pyramiden‘ hat für viel Diskussionsstoff gesorgt.

Das Leben in den Gastfamilien war interessant, weil wir typisch bosnisches Essen probieren konnten und Einblicke in den Alltag der Bosnier gewinnen konnten. Der Tagesablauf war überraschend ähnlich zu dem zuhause. Die Verständigung mit den Gasteltern war manchmal eine Herausforderung, sodass die Partner als Dolmetscher einspringen mussten. Mit den Austauschpartnern gab es kaum Verständigungsprobleme, da sie ein bisschen Deutsch und relativ gut Englisch sprechen konnten. Im Großen und Ganzen haben wir uns mit den Austauschpartnern sehr gut verstanden und jede Menge Erfahrungen gesammelt.

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Das Programmhighlight der meisten Schüler war, dass wir uns abends nach dem offiziellen Programm gemeinsam in Gruppen getroffen haben und sehr viel unternehmen konnten, da die Stadt sehr viel für uns zu bieten hatte. Alles war gut zu Fuß zu erreichen und man war direkt mitten in der Stadt. Jedes Café und jede Bar hatte ihren eigenen Stil. Da es dort viel lockerer und stimmungsvoller als bei uns zuging, konnte man sich dort gut nach langen Tagen mit viel Programm erholen und die Bosnier auch mal von einer ganz anderen Seite kennenlernen.

 

Saskia Melchin & Armin Okic (Q1)