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… war eins der ersten Statements, das von uns Praktikanten geäußert wurde, als man uns fragte, wie es denn gewesen sei.
Nicht nur die schöne Stadt Zenica durften wir bewundern, nein, auch Einblicke in die Arbeitswelt wurden uns durch dieses Auslandspraktikum (20.01. -3.02.16) beschert.
Angefangen von einem Heiratsantrag, den die 18- jährige Amelie Fährmann aus der Q1 erhielt, bis hin zum Besuch der amerikanischen Botschaft, den Vivien Wierbietzkie, ebenso aus der Q1 (17), miterleben durfte, hatten wir viele aufregende, aber auch amüsante Erlebnisse.
Als Deutschlehrerin durfte Amelie selbst auch mal ans Werk und half den Schülern Aufgaben zu bewältigen und gab ihnen sogar eigene auf.
Im „American Corner“(Bibliothek) durfte Vivien ihre Englischkenntnisse mit Bravour unter Beweis stellen.
Doch nicht nur solche Momente werden uns in Erinnerung bleiben, abgesehen davon beeindruckten uns besonders die Menschen mit ihrer Persönlichkeit:
Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit und Vertrauen waren die besonderen Merkmale, die uns sofort auffielen.
Dies beweist auch die Erfahrung von Andreas Kania, mit seinen 19 Jahren das älteste Mitglied unserer Praktikantengruppe (Q2). Schon Monate zuvor durfte sich Andreas zu einem Schüleraustausch in das schöne Land begeben und hatte nun eine erneute Chance, das Land und seine Sitten kennenzulernen sowie seine bosnischen Freunde wiederzusehen.
Obwohl das Praktikum im Museum über Historik sein erstes war, gewann er ein solches Vertrauen der Arbeitgeber, dass sie ihn mit einem der momentan größten Projekte, die das Museum aktuell betreut, vertraut machten.
Ein zum Projekt gehörendes Buch, welches ins Deutsche übersetzt werden soll, erhält nun sein Vorwort in Mitarbeit unseres Abiturienten.
Und nun zu mir, Vanessa Rosen. Als Schülersprecherin und jüngster Vertreterin der Praktikantengruppe, war ich für diese 2 Wochen in einem Kindergarten der Caritas tätig und durfte miterleben, wie die Kinder spielten, lachten und weinten. Eine sehr überraschende und bemerkenswerte Tatsache, die ich dort feststellen konnte, war die große Lernbereitschaft, die die älteren Kinder dort zeigten.
Nicht nur das gewohnte Testen und Erlernen von Wissen und Fähigkeiten, denn auch mich haben sie miteingebunden und wollten von sich aus die deutsche Sprache erlernen. Zudem war selbst die Herzlichkeit der Kinder nicht zu übersehen, sie schlossen mich vom ersten Tag an in ihr Herz.
Allein der liebevolle Empfang in Zenica gab uns gleich bei unserer Ankunft einen guten Vorgeschmack auf den Aufenthalt in den Gastfamilien, der mit Sicherheit nicht enttäuscht wurde.
Jede der Familien hat uns von der Minute an, in der wir bei ihnen ankamen, das Gefühl gegeben, ein Teil der Familie zu sein. Nach 2 Wochen waren die Abschiede von den Gastfamilien so tränenreich, wie sich niemand von uns vorgestellt hätte.
Aber nicht nur das Praktikum, auch Ausflüge mit der Familie oder auch unter uns Praktikanten wurden getätigt.
Kinobesuche, Billardspiele oder einfach nur ein Treffen im Café standen oft auf der Tagesordnung. Ebenso ein Trip in die Hauptstadt Sarajevo, in der das Shoppen und Bummeln nicht zu kurz kamen.
Zudem war es mir möglich einen Tag lang mit meiner Gastfamilie Skifahren zu gehen.
Ich denke, ich rede im Namen aller, wenn ich sage, dass sich die Zeit in Zenica persönlich, aber auch beruflich sehr gelohnt hat und wir jederzeit gern wieder dorthin möchten, um die Stadt, unsere Gastfamilien, aber auch unsere neu gewonnenen Freunde wieder besuchen zu können.
Vanessa Rosen, EF