In Anlehnung an den Internationalen Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung veranstaltet das Bündnis gegen Armut und Soziale Ausgrenzung (BASA) gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen einen Aktionstag für Schülerinnen und Schüler des sechsten Jahrgangs der Gesamtschule Horst.
Am 16. März 2010 trafen sich die Klasse 6.3 mit ihren Klassenlehrern und Mitarbeiterinnen von BASA zu einer gemeinsamen Exkursion.
Bei einem Besuch der Synagoge und des Gemeindezentrums erfuhren die Jugendlichen im Gespräch mit der Vorsitzenden Judith Neuwald-Tasbach alles Wissenswerte über jüdische Geschichte, Kultur und Religion in Gelsenkirchen.
Darüber hinaus erzählte die Gemeindevorsitzende ihre eigene Familiengeschichte, ein Beispiel für die schrecklichen Erfahrungen jüdischer Familien im Dritten Reich und die unverständlichen Taten der Nationalsozialisten.
Beim Besuch der Synagoge lernten die Gäste den Rabbi der Gemeinde kennen und sammelten Informationen über jüdische Feiertage, Gottesdienste und die Thora.
Die Mädchen und Jungen waren betroffen, interessiert und fasziniert. Sie stellten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Religionen und Kulturen fest.
Am Ende des Besuches lautete ihr Fazit: "niemand sollte auf Grund seiner Religion, Haut- oder Haarfarbe ausgeschlossen werden, auf die inneren Werte und die Gemeinsamkeiten kommt es an!"
Die Teilnehmenden werden die Inhalte der Exkursion am Anti-Rassismus-Tag der Schule ihren Mitschülern präsentieren.
"BASA" ist ein Projekt in enger Zusammenarbeit von Ruhr/init e.V. und der Stadt Gelsenkirchen - Steuerungsstelle Kommunale Beschäftigungsförderung im Rahmen des "Europäischen Jahres 2010 gegen Armut und soziale Ausgrenzung".